1. Schlussstrich

Ich habe fertig! Die zweiwöchige Klausurenphase ist geschafft! Und ich auch. Irgendwie muss ich es jetzt wieder schaffen, meinen Rhythmus so zu verändern, dass es hell ist, wenn ich wach bin (Das Foto von meiner Uni habe ich vor den Klausuren geschossen...). Zwar sind die Klausuren hier vom Druck her kein Vergleich zu 3 Wochen Klausuren im 2. Staatsexamen - wobei die JDs trotzdem vor jeder Klausur ganz aufgeregt sind - allerdings schlaucht es einen trotzdem. Bei den 24-Stunden Examen habe ich bis morgens um 5 am oder 6 am durchgearbeitet. Nebenbei musste ich auch noch ein Paper aufsetzen. Zwischendurch muss man dann Klausuren schreiben, die vor 9 am beginnen. Das muss mir mal jemand erklären. Aber nicht jetzt, denn jetzt beginnen die Weihnachtsferien!

Vom Lernen her mal ganz abgesehen. Zwar war z.B. Copyright ein sog. Open Book Exam, d.h. man kann ganze Bücher mit ins Examen nehmen . Allerdings hat das dazu geführt, dass ich für die 30%-Frage (gefühlte) 70% meiner Zeit gebraucht habe... Die meisten schreiben übrigens auf Laptops mit einer Spezialsoftware, die alles andere blockt. Von daher ist die Überschrift natürlich Quatsch... Das Foto stammt allerdings aus einer Urheberrechtsvorlesung und ja, Tetris gibt es noch. Die 24-Stunden Examen kann man gar ganz zu hause schreiben, bis auf Hilfe mit 2 Beinen ist alles erlaubt.

Mein angebrochener Laptop hat die Take-Home-Exams überlebt, für das Copyright Exam habe ich mir einen von M., unserem Österreicher, geliehen. Ansonsten wären ja "z" und "y" vertauscht gewesen, was bei meinem Urheberrechtsprofessor sicherlich für noch mehr Irritationen gesorgt hätte als meine Klausur ohnehin schon. Meine Improvisationskünste waren das ein oder auch viele andere Male gefragt. Teilweise habe ich einen deutsch-amerikanisch rechtsvergleichenden Aufsatz daraus gemacht, ohne den amerikanischen Teil. Insgesamt bin ich aber zufrieden. Nicht zuletzt deshalb, weil die meisten anderen bis Freitag noch Klausuren haben...

An sich ist das aber nicht fair, dass ich noch weiterstudieren muss. Schließlich war ich live bei der Aufzeichnung vom amerikanischen "Wer wird Millionär" und im Film "Slumdog Millionaire". Wie auch immer, wer in letzteren Film geht, wird so oder so reich belohnt.