Donnerstag, 27. November 2008

Anschläge in Mumbai

Bevor ich es schaffe, die letzten Wochen aufzuarbeiten, kurz zu den Terroranschlägen in Mumbai. Auch wenn ich hier noch weiter weg von Indien bin als von Deutschland aus, so fühlt es sich gerade doch sehr nah an. Es gibt es in meiner LLM Class sehr viele Inder. Eine Inderin stammt auch aus Mumbai und ist dadurch besonders betroffen. Ein Freund von meinem Sitznachbar aus einigen Vorlesungen (und einigen Restaurants) ist gerade an dem Einsatz beteiligt. Nachdem eine der Inderinnen eine Fehlgeburt hatte und die Mutter einer anderen gestorben ist, nun auch noch das. Und der Rabbiner Gavriel Noach Holtzberg stammt aus meiner Gegend. Die Welt ist eben doch klein.
Hier verstehen sich die Inder jedenfalls sehr gut mit unserer pakistanisch-stämmigen Engländerin, mit der ich gestern Abend noch essen war. Sie wohnt inzwischen in meiner Nachbarschaft. Für die traditionellen, gläubigen Eltern, die aus Pakistan nach England auswanderten, ist es sehr ungewöhnlich, dass sie sie alleine nach New York haben ziehen lassen. Auf der anderen Seite finden sich dann wiederum einige Inderinnen bei uns, die mehr oder weniger unter der Obhut der Familie stehen, je nachdem, ob sie aus dem Süden oder Norden stammen.

Es gab auch für New York eine Terrorwarnung für die U-Bahnen, v.a. die Penn Station. Ich habe das erst danach erfahren und hatte mich schon gewundert, warum das Polizeiaufgebot so massiv war. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass die einfach nicht zu ihrem Ziel vorgedrungen sind, ich hatte während der Thanksgiving-Parade von Macy's auch meine Probleme mit dem Verkehr. Hier in New York sind einfach definitiv zu viele Menschen unterwegs für nur eine Parade. Dazu aber später mehr.

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