Mittwoch, 19. November 2008

Chanel Mobile Art Pavilion und die Knicks oder: 3/4 Handtaschen und 1/4 Basketball

Chanel Mobile Art Pavilion: Ich mag mich eigentlich nicht mehr daran erinnern, aber es muss wohl sein. Den Sonntag meines Comedy-Wochenendes hatte ich weniger Spaß. Ich weiß nicht, ob jemand schon mal für eine Handtasche angestanden hat. Ich bin mir aber ziemlich sicher: nicht für 6 Stunden. Am Freitag hatte ich bereits versucht, in den besten Handtaschen-Pavillion hineinzukommen, den die Welt jemals gesehen hat (aber nicht gut genug für 6 Stunden Wartezeit. Allenfalls 3). Tickets gab es schon lange nicht mehr, nur Stand-By-Tickets. Der Versuch musste wegen Craig Ferguson abgebrochen werden. Sonntag bin ich gleich frühmorgens los in den Central Park. Mir wurde auch von den Museumsbediensteten Models vor Ort gesagt, ich hätte Glück, nur 2,5 Stunden Wartezeit. Mein Glück zog sich dann leider etwas.































Das Konzept war aber durchaus interessant. Gut, ich hatte auch genügend Zeit, darüber nachzudenken. Der Pavillion aus Fiberglas wurde auf Einladung von Chanel und Karl Lagerfeld von Zaha Hadid, einer der besten Architektinnen der Welt, konzipiert. Typisch für sie sind die organischen Formen, die man auf den Bilder sieht. Zur Ehren des Klassikers Chanel 2.55. Da kann ich nicht so viel darüber erzählen... Mehr als 20 Künstler haben beim Thema Handtasche mitgewirkt. Man bekommt am Eingang den Zen Stone MP3-Player und wird von Zaha Hadid durch die Installation geleitet. Jeder Schritt ist vorgegeben. Ein neues Museumserlebnis und sehr spannend. Zumindest spannender als 6 Stunden Warten. Und ein Video inmitten eines Kartons, in dem eine Nackte mit einer Handtasche auf eine andere Nackte einschlägt, war mir noch nicht untergekommen. Vielleicht sollte ich mal einen Blick in unsere Umzugskisten werfen.

Neben dem Video (vorher kurze Werbung) unten gibt auch externe Fotos auf meiner Lieblingsdesignseite.


New York Knickerbockers: Basketball ist der einzige Sport in den USA, den man sich gefahrlos anschauen kann, ohne zu Tode gelangweilt zu werden. Und eigentlich begann das Spiel auch bereits, als ich noch in der Schlange stand. Wenn man dann aber so kurz davor steht, will man nicht mehr verlieren... Ich bin dann zum Ende des Central Parks gerannt und habe mir ein Taxi geschnappt. Die Taxis haben übrigens alle einen Touchscreen, auf dem man sich Fernsehen, das Wetter oder die Fahrtroute mit aktuellem Ort anschauen kann. Außerdem haben sie lustige Taxifahrer. Meiner war besonders gesprächig, als er herausgefunden hatte, was ich in New York mache. Er war nämlich selbst Anwalt aus Ägypten, hatte auch einen Platz an der Columbia University in New York bekommen. Allerdings konnte er dann als Trade an der Wall Street ordentlich Geld verdienen, bis er entlassen wurde. Seitdem fährt er (sehr schnell) Taxi und kann ca. 34 Sprachen (sehr schlecht) sprechen. Ziel war der Madison Square Garden mit über 20.000 Zuschauern. Für das letzte Viertel hat es noch gereicht, es ist ohnehin von der Stimmung her das beste, v.a. wenn es so knapp zugeht wie beim Spiel der Knicks gegen die Utah Jazz. Überraschenderweise für alle Beteiligten haben die Knicks dann zu allem Überfluss auch noch gewonnen. Eigentlich sind sie trotz des höchsten Etats aller NBA-Teams als die Looooser schlechthin bekannt. U.a. bekommt einer der Spieler für sein Engagement auf der Ersatzbank über 20 Mio. Dollar...

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