Samstag, 11. Oktober 2008

Chinatown

Ein Straßenfest hat mich heute nach Chinatown gezogen, das nur durch die Manhattan Bridge von Fort Greene, meinem Viertel, getrennt ist. Im Bild unten (1, v.l.n.r.) sieht man die Auffahrt. Die Brücken von Brooklyn nach Manhattan merken sich die Amis übrigens durch eine deutsche Automarke: BMW für Brooklyn Bridge, Manhattan Bridge und Williamsburgh Bridge. In Chinatown ist alles etwas kleiner, die Menschen wie auch die Geschäfte (2). Das heißt aber nicht, dass man im heißen Houston keine großen Augen bekäme (3). Es gibt da nämlich jemanden mit einer Schwäche für gutes Eis.







In den Läden selbst gibt es die größte Auswahl an Sachen, die die Welt nicht braucht. Meiner Ansicht nach auch die fernöstliche Welt nicht. Die "Dinger" in Foto (1) werden ins Haus, Auto oder sonstwohin gehängt, um Glück zu bringen. Leider konnte ich in den wirklich spannenden Läden nicht fotografieren, bei Anblick einer Digicam wurde gleich sehr deutlich gemacht, dass keine Fotos erlaubt sind. Ich kann mir auch denken, warum. Meistens findet sich die Beschriftung in englisch und chinesisch, je mehr die getrockneten Bestandteile der Gläser (2) jedoch nach Artenschutz aussehen, umso seltener findet sich eine englische Beschriftung. Es finden sich auch Süßigkeitenläden (3), die gezuckerte Haiflossen verkaufen.







Für jeden ist gesorgt. Auch für mich. Ich habe mich an einem Stand in die Hände eines Chinesen begeben und etwas bestellt, was nicht in der englischen Übersetzung angepriesen wurde. Reis mit Ichwillsnichtwissenfleisch, Gemüse und scharfer Soße. Vielleicht war es das Pferd aus Little Italy (rechts), das ich vorher gesehen hatte. Da hatten es dort schon so viele darauf abgesehen. Mit scharfer Soße schmeckt alles gut...

Man kann hier wirklich Stunden mit Stöbern verbringen, in Chinatown leben fast so viele Chinesen, wie Würzburg Einwohner hat. Besonders bei Nacht kommt das typische China-Feeling auf und außerdem haben die Fischläden zu. In Bild (1) findet sich links ein Anwaltsbüro, die anderen zeigen typische Straßenzüge.








Noch spannender ist eigentlich die Gegend von Chinatown, in der das Rot in Dunkelschwarz übergeht. Allerdings werden hier selten Fotos (1, versteht jemand die Schilder?) gemacht, noch seltener kommt man wieder mit der Digicam nach draußen. Da hilft dann nur noch, sich ein wenig Gleichmut im buddhistischen Tempel (2, war Buddha wirklich ein feist grinsender Fettsack?) anzueignen. Oder einfach die Wahrsagerin um Rat fragen (3, praktischerweise direkt mit Geldautomat links).

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