Mittwoch, 22. Oktober 2008

Moore & More im Botanischen Garten

Leider war auch heute nicht das beste Wetter. Ich musste heute zunächst etwas zur Post bringen, da habe ich das Notwendige mit dem Angenehmen verbunden und bin zum General Post Office neben dem Madison Square Garden gegangen, bzw. gefahren. Auf dem Bild rechts sieht man dessen korinthische Säulen. Dieses Gebäude wurde wie das Brooklyn Museum, die Columbia University, das Hotel Pennsylvania, der Madison Square Garden II, das Savoy-Plaza Hotel und der Washington Arch bei meiner Universität ebenso wie der Westfügel des Weißen Hauses von McKim, White & Mead - einem der berühmtesten Architektenbüros überhaupt - im Beaux Arts-Stil entworfen.

In die Post bin ich aber nicht, weil sie so schön ist und auf dem Weg lag. Vielmehr ist die 85 m lange Inschrift über den Säulen so verheißungsvoll, frei nach Herodot über den persischen Postdienst 520 v. Chr.:
"Weder Schnee noch Regen noch Hitze noch die Düsternis der Nacht hindern diese Kuriere an der Durchführung ihres Auftrags."

Gehindert wurde ich auch vom schlechten Wetter nicht an einem Besuch des New York Botanical Gardens. Schließlich gibt es die Ausstellung under Henry Moore Skulpturen (rechts) nur noch bis 2. November. Der botanische Garten an sich ist einer der ältesten und größten der Welt, hat noch ein ursprüngliches Waldgebiet (rechts) aus dem alten Mannahatta und ist im goldenen Herbst immer einen Besuch wert. Passte auch gut zum Postgebäude, links eine Kuppel in der Post, rechts im Botanischen Garten:













Genauso gut passt Moore in einen botanischen Garten, verwendet er doch vorwiegend organische Formen. Finde ihn mit Rodin und Arp am interessantesten, was Skulpturen angeht. Die Large Reclining Figure aus Fiberglas erinnert besonders an Arp.





Und für meine Zielgruppe aus Goslar ist natürlich der Goslar Warrior interessant. In weiten Kreisen ist unbekannt, dass das Ohr des Kriegers der erste dokumentierte Smiley ist. Und das schon 1973-74!







Generell gewinnt man ganz neue Einblicke:








Es gab auch eine temporäre japanische Ausstellung mit (natürlich) Bambusgarten, der an den Film Hero erinnerte:








Sonst ging es eher um KIKU, die Kunst der japanischen Chrysanthemen, und Bonsaibäume, beides nicht gerade mein Spezialgebiet. Ich bleibe auch oder gerade wegen der japanischen Erklärungen skeptisch, ob es sich lohnt, mehr als 20 Jahre einen Baum zu pflegen, der nicht einmal die Größe eines handelsüblichen Weihnachtsbaumes erreicht (von dem im Rockefeller mal ganz zu schweigen, dazu mehr ab November).








Sie hatten aber auch größere Bäume und inmitten all der farbenfrohen Pflanzen auch noch (belesene) Tiere.










Ein paar Gebäude zum Abschluss:

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